Die fröhlichen Mönche von Truttenhausen, Leontine von Winterfeld

gebraucht
Bestell-Nr.: BN1903
Autor/in:    Leontine von Winterfeld-Platen
Titel:    Die fröhlichen Mönche von Truttenhausen
Preis:    5,50 €
ISBN:    9783870470296 (früher: 3870470291)
Format:    19 x 12,5 cm
Seiten:    277
Gewicht:    345 g
Verlag:    Otto Bauer Verlag
Erschienen:    1958
Einband:    Leinen mit Bildumschlag
Sprache:    Deutsch
Zustand:    leichte Gebrauchsspuren
Kurzinfo:

Im mittleren Elsaß liegt dicht am Berganstieg die von mächtigen Zedern umstandene Ruine des Augustinerklosters Truttenhausen. Ein besonders spannungsgeladenes Wegstück aus dem Leben der Bewohner der Burgen und der fröhlichen Mönche von Truttenhausen wird in diesem Buch überzeugend dargestellt. Wir erleben Persönlichkeiten in ihren Aufgaben und Unternehmungen 

 

- ihrer von den Gedanken der Menschlichkeit 

- ihrem seelsorgerlichen Dienst 

- ihrem Verhalten in bitteren Notzeiten 

- ihrer Kameradschaft bei der körperlichen Arbeit 

- ihrer anspruchslosen Lebensweise 

- ihren Liebhabereien und jugendlichen Torheiten 

- ihrem Verhältnis zu den Nachbarn 

 

Der Wirkungskreis der fröhlichen Mönche erstreckt sich weit über die Klostermauern hinaus. Auch in die Entscheidungen der Burgherren werfen sie ein beachtliches Gewicht. Und selbst bei heiklen Familienangelegnenheiten und Bindungen für das Leben vermögen sie eine wichtige Rolle zu spielen. Diese fröhlichen Mönche sind das Salz ihrer Zeit, das würzt und gesund erhält. Und das Salz ist noch nicht dumm geworden, es wirkt aus diesem Buch auch noch herein in unsere Zeit. 

 

Über den tiefen Tälern der Andlau und Kirneck war das Glockenläuten verstummt. Im gleißenden Licht goldener Sommersonne trutzten die Wachtürrne und gewaltigen Zinnen der Speßburg und der Burg Andlau, die den gleichen Namen tragt wie das schäumende Flüßchen zu ihren Füßen. Eingebettet im Tal, unweit der wilden Kirneck, zwischen Weinbergen und üppigen Walnußbäumen, träumte die Abtei Truttenhausen. 

 

Große Wirtschaftsräume schlossen sich an das Hauphaus, wo das Refektorium und die Zellen der Mönche lagen. In dem Garten, dessen schnurgerade Wege und säuberliche Beete von den, Fleiß eines kundigen Gärtners zeugten, stand am Ende in der warmen, sonnbeschienenen Mauerecke eine schöne, weinübersponnene Laube, in der die frommen Brüder nach des Tages Arbeit, denn sie waren sehr fleißig in den Wäldern und Weinbergen ringsum, ihr Feierabensstündchen verplauderten und auch einen Krug dazu leerten. 

 

Der Abt, der selber die Gottesgabe des edlen Weines hoch schätzte, sorgte dafür, dass auch seine Mönche nicht zu darben brauchten. Da heute nun Feiertag war, war schon in dieser frühen Nachmittigsstunde die schattige Laube besetzt, und ein jeder freute sich an diesem stillen, warmen Sommertag, wo einem das Blut so wohlig durch die Adern rann, und der Himmel wie ein leuchtend blaues Zelt die Welt überspannte. Es waren drei ältere Ordensbrüder, die sich dort zu